Im Flow: Yoga zwischen Gletscher, Berg und See
Im Flow: Yoga zwischen Gletscher, Berg und See
Mit Marcel Clementi in Zell Am See-Kaprun
Fünf Top-Spots für den Sonnengruß mit Aussicht, eine Empfehlung für ein exklusives Yoga-Retreat und Profi-Tipps für entspannte Muskeln nach dem Wandern und Biken: Diesmal dreht sich alles um Hund, Kobra, Krieger und die perfekte Kombination aus Bewegung und Natur. Om!
Am Berg mit Blick ins Tal, hoch oben am Gletscher Kitzsteinhorn mit mächtigen Dreitausendern im Blick oder am Ufer des Zeller Sees: Im Sommer bietet die Region Zell am See-Kaprun zahlreiche Lieblingsplätze, um Yoga im Freien zu praktizieren. „Bewegung und Natur, das ist die perfekte Kombi“, sagt Yoga-Lehrer Marcel Clementi. Er leitet in diesem Sommer erneut das Yoga-Retreat „Body, Mind & Soul Weekend“ in der Region. Im Gespräch verrät er uns seine liebsten Yoga-Spots und hat außerdem Tipps parat, wie der Muskelkater nach einem langen Tag am Berg gezähmt werden kann.
5 Yoga-Spots am Gletscher, Berg und See
Yoga-Spot Nr. 1 | MS Schmittenhöhe
Berge oder Wasser? Fragt man Marcel Clementi nach seinem Lieblingsplatz, fällt die Antwort eindeutig aus: Am liebsten bin ich am Berg und schau aufs Wasser“, sagt der 29-Jährige. Klingt, als ob er sich für das Yoga Retreat in Zell am See-Kaprun genau den richtigen Platz ausgesucht hätte! Wobei, hier in der Region hat Marcel einen ganz besonderen Favoriten, wenn es um außergewöhnliche Yoga-Locations geht: „Während des Yoga-Wochenendes gibt es eine Einheit an Deck der MS Schmittenhöhe. An Bord Yoga zu machen, während das Schiff durch das Wasser gleitet und die Landschaft vorbeizieht, das habe ich sonst noch nirgends so erlebt“, schwärmt Marcel.
Yoga-Spot Nr. 2 & Nr. 3 | Zeller See
Zahlreiche idyllische Plätze für den sportlichen Power-Flow oder Hatha Yoga-Einheiten lassen sich natürlich auch entlang des Ufers rund um den Zeller See finden: Am Nordufer locken etwa schwimmende Holzplattformen im Wasser, die sich perfekt für Krieger, Kobra und hinabschauenden Hund eignen. Alternativ können Yogis den ultimativen Balanceakt auf einem Stand Up Paddeling-Board testen – Verleihmöglichkeiten für SUP-Boards gibt es bei den zahlreichen Verleihstationen und Sportshops in Zell am See-Kaprun.
Yoga-Spot Nr. 4 | Schmittenhöhe
Die schönste Aussicht genießt man von der Schmittenhöhe aus. Hier bietet sich vor allem der Plettsaukopf mit dem Speicherteich für entspannte Yoga-Einheiten mit Panoramablick an. Der See fügt sich ganz natürlich in die Landschaft ein und verströmt vor allem zum Sonnenauf- und Sonnenuntergang eine ganz besondere Energie. Wer sich frühmorgens aufmacht und den Weg zum Speicherteich zu Fuß meistert (Dauer von Zell am See aus ca. 75 Minuten), hat das Plätzchen für den ersten Sonnengruß meist noch ganz für sich allein.
Wer lieber mit dem cityXpress Richtung Schmittenhöhe gondelt und von der Bergstation aus zum Plettsaukopf-Speicherteich wandert, findet schon unterwegs Plätze, die sich für kurze Yoga-Übungen anbieten. Der Wanderweg führt nämlich durch einen lichten Wald und dieser lädt bei jedem Wetter zum Innehalten ein. Und weil die Duftstoffe des Waldes, die sogenannten Terpene, sogar das Immunsystem stärken sollen, ist die Kombination aus achtsamen Yoga-Bewegungen und Wald-Auszeit besonders wohltuend.
Yoga-Spot Nr. 5 | Kitzsteinhorn
Noch weiter hinauf geht es am Kitzsteinhorn: Hier wird die Panorama-Plattform „Top of Salzburg“ zum Outdoor-Yoga-Studio – zumindest beim Wochenend-Retreat im Juni 2023. Den Tag mit Yoga-Übungen auf mehr als 3.000 Metern Seehöhe und mit Blick auf ein Gipfelmeer zu starten, das bringt nicht nur den Kreislauf in Schwung, sondern ist eine Auszeit für den Kopf: „In der Natur zu sein, egal ob beim Yoga, beim Wandern oder beim Biken, das hat positiven Einfluss und eine beruhigende Wirkung“, sagt Marcel Clementi. Seine Kurse beschäftigen sich nicht nur körperlichen Übungen, sondern sind ganzheitlich angelegt: „Wir werden von allen Orten, die wir besuchen und allen Menschen, die wir treffen, beeinflusst“, sagt er. Da kann ein Tagesstart in beeindruckendem hochalpinem Gelände nur guttun!
DIE KOMBI MACHTS: FIT BLEIBEN MIT YOGA
Hilft Yoga eigentlich auch bei der Vorbereitung auf den Wander- und Bikesommer? Da ist Marcel ganz ehrlich: „Nur Yoga alleine ist wahrscheinlich zu wenig, um die Kondition aus dem Winter in den Sommer zu tragen. Da würde ich eine Kombination aus klassischem Fitness- und Krafttraining, Yoga zum Dehnen und Spaziergänge oder Laufrunden als Cardiotraining empfehlen“, sagt der Experte. Grundsätzlich gilt aber natürlich immer: Jede Bewegung ist besser als gar keine!
Dem Muskelkater entgegenwirken
Wenn die warmen Frühlings- und Sommertage dann endgültig eingeläutet sind, wird Yoga zur idealen Ergänzung, um die Muskeln nach dem Sport zu dehnen. „Als Aufwärmübung eignet sich Yoga nicht, da würde ich eher auf die klassischen Hampelmänner oder Kniebeugen setzen. Nach dem Sport aber sind Yogaeinheiten, bei denen man die Muskeln dehnt und lockert, genau das Richtige.“ Er empfiehlt dazu die einfache Vorbeuge, bei der man mit gestreckten Beinen steht und den Oberkörper langsam nach vorne beugt. Alternativ ist auch die Kick & Twist-Position (siehe Bilder) gut geeignet, um die Beine zu dehnen.
Um den Rücken zu entlasten und zu dehnen, empfiehlt Marcel, sich in den Schneidersitz zu setzen und den Oberkörper langsam und bewusst von rechts nach links zu drehen. Noch mehr Dehnübungen gegen Muskelkater findest du übrigens auf Marcels Youtube-Channel.
Sei dabei! Das exklusive Yoga-Retreat in Zell am See-Kaprun
Wenn du jetzt Lust auf Yoga-Sessions mitten in der Natur hast, haben wir noch einen Tipp für dich: Das Body, Mind & Soul Weekend von 22. bis 25. Juni 2023, gemeinsam mit Marcel Clementi und an den schönsten Yoga-Plätzen der Region. Von 7. bis 10. Dezember 2023 ist dann das nächste exklusive Retreat geplant.
